Vorträge / Exkursionen

Der Förderverein bietet regelmäßig Vorträge zu historischen und aktuellen Themen rund um das Automobil an. Sie richten sich an eine interessierte Öffentlichkeit und finden normalerweise immer am ersten Donnerstag jeden Monats um 17 Uhr im August Horch Museum statt. Ferner bietet der Verein Fachexkursionen an.

Die Einladung zur jeweiligen Veranstaltung erfolgt per Email an in einem Verteiler aufgenommene Vereinsmitglieder und Interessenten. Eine Aufnahme in den oder Löschung aus dem Email-Verteiler ist jederzeit möglich unter der unten angegebenen Email-Adresse.

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist nach einer Anmeldung unter bernhard.klose@web.de möglich.
Für die Teilnahme an den Vortragsveranstaltungen wird ein Kostenbeitrag von 5,00 € p.P. erhoben.

Neu:
Ausgewählte Vorträge werden ab sofort auch auf dem YouTube-Kanal des Fördervereins gestreamt und können dort verfolgt werden!

veranstaltungen in 2025 - 1. Halbjahr

6. Februar 2025 | 17:00 Uhr | Vortrag

Der Horch 14-17 PS – Ein Kulturgut wird belebt

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Referent:
Dr.-Ing. Bernd Czekalla,
Geschäftsführer Gemeinnütziger Förderverein August Horch Museum Zwickau e.V.
 

Ort:
August Horch Museum Zwickau, Audistraße 7, Vortragssaal

Mit dem 10. Mai 1904, so das offizielle Gründungsdatum für die „A. Horch & Cie. Motorwagen A-G“, begann in Zwickau die Automobil­he­r­stellung. Im Programm der Fertigung stand die Fabrikation von Vierzy­linderwagen. An vorderster Stelle der Fabrikation stand der Typ Horch 14-17 PS Tonneau. Der detailgetreue Nachbau dieses Wagens steht deshalb repräsentativ für den Beginn des Automobilbaues in Zwickau. Dieser erste Horch-Wagen wurde für das Zwickauer August Horch Museum gebaut. Nach 12 Jahren wurde das Projekt 2024 weitgehend abgeschlossen und der Wagen steht seit dem 4. November 2024 in der Dauerausstellung des Museums. Der Nachbau soll Zeugnis von der Leistungs­fä­higkeit der Pioniere des Automobilbaues von 1904 und den technisch-industriellen Fähigkeiten der Region in der Gegenwart ablegen.

6. März 2025 | 17:00 Uhr | Vortrag

Die besondere Bedeutung des Volkswagens in der Automobil­entwicklung

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Referent:
Prof. Dr.-Ing. Holger Enge, Professor für Wirtschaftsingenieurwesen, Studiengang Industrial Engineering, Berufsakademie Sachsen, Staatliche Studienakademie Plauen

Ort:
August Horch Museum Zwickau, Audistraße 7, Vortragssaal

Die Geschichte des Volkswagens als meistgebautes Automobil basie­rend auf dem gleichen Konzeptes ist in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich. Unser Referent beleuchtet in seinem Vortrag insbesondere Konzeption und Entstehung aus technischer Sicht. Erstmals wurde bei diesem Fahrzeug eine wirklich systematische Entwicklung und Erprobung - so wie heute noch üblich - umgesetzt. Mit sehr viel Hintergrundwissen und Anhand zahlreicher, meist unbekannter Photos wird dieser Prozess bis hin zur Serienreife in den 1930er Jahren wieder lebendig und für Interessenten nachvollziehbar.

3. APril 2025 | 17:00 Uhr | vortrag

Rekonstruktion eines Flugzeuges Focke-Wulf Fw 200 CONDOR aus den 1930er Jahren durch das Deutsche Technikmuseum (Berlin), Teil I

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Referent:

Günter Hujer, Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin, ehrenamtlicher Projektkoordinator CONDOR

Ort:
August Horch Museum Zwickau, Audistraße 7, Vortragssaal  

In den 1930er Jahren wuchs in den Industrieländern der zivile Luftver­kehr beträchtlich und somit auch der Bedarf an leistungsfähigen, zuve­rlässigen und komfortablen Flugzeugen. Mitte der 1930er Jahre ent­wickelten in Deutschland zwei Firmen entsprechende Flugzeuge: Jun­kers die Ju 90 (Der grosse Dessauer) und Focke-Wulf in Bremen die Fw 200 CONDOR. Nach kurzer Entwicklungszeit erfolgte der Erstflug im September 1937. Das viermotorige Flugzeug galt seinerzeit als eines der modernsten und besten Verkehrsflugzeuge der Welt. Mit einer Reichwei­te von 2.500 km galt sie als ausgesprochenes Langstreckenflugzeug. Im Linienflugverkehr der Deutschen Lufthansa transportierte sie 26 Passa­giere. Die erste Ost-West Nonstop-Atlantiküberquerung eines Landflug­zeu­ges gelang dem CONDOR im August 1938. Für diesen Sonderflug von Berlin nach New York mußten allerdings zusätzliche Treibstofftanks in die Kabine eingebaut werden. Hauptkunde war die Lufthansa und die dänische DDL. Mit Beginn des 2. Weltkrieges war es aus mit der Zivilluftfahrt. Für die deutsche Kriegsführung wurden bewaffnete Fernaufklärer benötigt, die Fw 200 wurde entsprechend umkonstruiert, modifiziert und aufgerüstet. Insgesamt wurden bis 1944 etwa 275 Fw 200 gebaut, die meisten in der militärischen Variante. Nicht eine einzige Maschine hat die Zeiten über­standen, weltweit existiert kein originaler CONDOR. Das im ehemaligen Flughafen Berlin-Tempelhof seit 2021 ausgestellte Exponat eines CON­DOR ist ein 1:1 Nachbau, eine Rekonstruktion auf Basis von Wrackfund­stücken. In einem 2-teiligen Vortrag erläutert unser Referent Technik und Historie sowie die Rekonstruktion dieses legendären Flugzeuges.

8. Mai 2025 | 17:00 Uhr | vortrag

Hugo Ruppe, Karl Slevogt und der Automobilbau in Apolda und Markranstädt 1904 bis 1928

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Referent:
Prof. a.D. Dr.-Ing. Bruno Spessert,
Weimar


Ort:

August Horch Museum Zwickau, Audistraße 7, Vortragssaal

Seit über 20 Jahren befasst sich Prof. Spessert mit den Automobilpionieren Hugo Ruppe und Karl Slevogt. Diese beiden Persönlichkeiten prägten die Geschichte des Automobilbaus in Apolda und Markranstädt und damit einen höchst interessanten Teil der mitteldeutschen Automobilgeschichte.
 
Verbindungen gibt es zur Geschichte des VW-Konzerns: Hugo Ruppe war ein Pionier des luftgekühlten Motors und hat außerdem die ersten DKW-Motoren konstruiert. Ruppe war also maßgeblich an der Entstehung von AUDI beteiligt. Karl Slevogt arbeitete als Chefkonstrukteur u.a. für Laurin & Klement, ein Unternehmen, aus dem bekanntlich SKODA entstand.
 
Unser Referent Bruno Spessert wurde 1957 in Köln geboren. Sein Maschinenbau-Studium an der RWTH Aachen schloss er 1982 erfolgreich ab; 1987 wurde er außerdem promoviert. Danach arbeitete er in der Entwicklung des Kölner Dieselmotoren-Herstellers DEUTZ, wo er u.a. den Bereich „Akustik“ leitete. 1994 nahm er einen Ruf an die heutige Rheinische Hochschule Köln an. 1997 wechselte Prof. Spessert an die heutige Ernst-Abbe-Hochschule Jena.
 
Seit 2022 befindet sich Prof. Spessert im Ruhestand. Mit seiner Ehefrau lebt er in Weimar.

 

5. Juni 2025 | 17:00 Uhr | vortrag

Das AutoMuseum Volkswagen Wolfsburg

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Referent:
Hilmar Schimenas,
Vorstand Stiftung AutoMuseum Volkswagen
 
Ort:
August Horch Museum Zwickau, Audistraße 7, Vortragssaal

Nahe des Volkswagen Werks liegt das AutoMuseum Volkswagen. Insge­samt 130 Fahrzeuge geben auf 5.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche einen faszinierenden Eindruck von der Volkswagen Produkthistorie. Unter den Hauptdarstellern: viele rare Studien, Prototypen und Unikate.
Offizielle Geburtsstunde des AutoMuseums war der 25. April 1985: Die technisch-historische Sammlung des Volkswagen Konzerns, unterge­bracht in einer ehemaligen Kleiderfabrik, wird erstmals für die Öffent­lich­keit zugänglich gemacht. Am 1. Januar 1992 wurde das Museum in eine gemeinnützige Stiftung umgewandelt: die Stiftung AutoMuseum Volks­wagen. Im Frühjahr 2001 erfolgte eine konzeptionelle Neuausrichtung. Das Museum konzentriert sich von nun an allein auf die Marke Volkswa­gen, was die Attraktivität der Ausstellung befördert.
Unser Referent Hilmar Schimenas ist Vorstand der Stiftung AutoMuseum Volkswagen und Leiter des AutoMuseums.
Bernhard Klose, Dr. Wolfram Melzer
AG Vorträge / Exkursionen